Giftiger Besuch

Ganz still steht Aufforstungskoordinator Pedro Peñafiel als er die giftige Amerikanische Lanzenotter auf dem Boden entdeckt. Ein Biss dieser Schlangenart kann auch für Menschen tödlich enden, wird er nicht innerhalb weniger Stunden behandelt. Aber nach kurzem Zögern macht sich die Schlange von dannen – und Pedro kann seinen Kontrollrundgang bei den Jungpflanzen fortsetzen. Die unscheinbare Schlange, die sich mit ihrer bräunlichen Maserung kaum vom schlammigen Untergrund abhebt, wird nur ca. 1 m lang. Sie ernähren sich von Reptilien, Amphibien, Vögeln und kleinen Säugetieren. Lässt man sie in Ruhe, werden sie dem Menschen nicht gefährlich. So sind sie ein gerngesehener Gast auf unserem Aufforstungsgelände – als Teil des natürlichen Gleichgewichts des neuentstehenden Nebelwalds.