Online-Vorträge zu Klima- und Artenschutz, Aufforstung & CO2-Kompensation am 4. und 11. März


In unserer neuen Online-Veranstaltungsreihe greifen wir verschiedene Fragestellungen zum Thema Klima- und Artenschutz auf: Welche Rolle spielen Bäume im Kampf gegen den Klimawandel? Was hat der Klimaschutz mit dem Artenschutz zu tun? Und ist CO2-Kompensation wirklich sinnvoll? Die ersten beiden Vorträge sind bereits terminiert, weitere Veranstaltungen sind geplant.

4.3.2021: „CO2-Kompensation – sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz oder moderne Form des Ablasshandels?“

Was steckt hinter dem Modell der CO2-Kompensation, welche Rolle spielt der Ausgleich von Treibhausgasemissionen für den Klimaschutz und welche Kriterien sollten für eine glaubwürdige Kompensation erfüllt sein? Diese kontroversen Themen diskutiert Dirk Vogeley, Geschäftsführer der KEK, in unserer Auftaktveranstaltung am 4.3.2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr.  >> direkt zur Anmeldung

11.3.2021: „Welchen Beitrag leisten Aufforstungsprojekte für den Klima- und Artenschutz?“

Am Beispiel des Projekts „Puntos Verdes“ am Westhang der Anden in Ecuador, geben Dirk Vogeley und Dr. Clemens Becker, Vorstand der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, lebendige Einblicke in das gemeinsame Engagement für Klima und Biodiversität in einer der artenreichsten Regionen unserer Erde. Doch wie hängen Klima- und Artenschutz überhaupt zusammen? Und wie ist das Projekt konzipiert, mit welchen Partnern arbeiten wir vor Ort zusammen und was wurde bis jetzt erreicht? Antworten auf diese und viele weiteren Fragen erhalten Sie in unserem Online-Vortrag am 11.3.2021 von 18 bis 19:30 Uhr.  >> direkt zur Anmeldung

Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten für die Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung.

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Foto © Kazuend | Unsplash

Die engagierte Vogelexpertin ist aus unserem Projekt nicht mehr wegzudenken.


Heike Brieschke ist promovierte Biologin und Ornithologin. „Ich bin auf dem Land in der Nähe von Bonn aufgewachsen und habe ich mich schon als Kind für die Vogelwelt interessiert“, erinnert sie sich, während sie Bananen für die Futterstellen kleinschneidet. Bis heute sind Vögel ihre Leidenschaft. Nach dem Studium führten sie ihre Promotion und mehrere Forschungsaufenthalte zunächst unter anderem nach Südafrika und Kolumbien. Inzwischen lebt sie jedoch seit fast 30 Jahren zusammen mit ihrem Mann Pedro Peñafiel in Ecuador. Gemeinsam gründeten sie das Nebelwald-Reservat „Mindo Lindo“, in dem sie sich mit viel Leidenschaft dem Natur- und Klimaschutz sowie der praktischen Umweltpädagogik widmen. Zum Reservat gehört auch ein Umweltzentrum und ein Kolibri-Refugium. „In Mindo Lindo gleicht kein Tag dem anderen: Von Workshops mit Schulklassen über Vogelführungen für Reisegruppen bis hin zu Forschungsprojekten ist alles mit dabei“, berichtet Heike Brieschke. „Doch am liebsten wandere ich früh morgens nur mit Fernglas und Proviant im Gepäck zu einem meiner Beobachtungsposten, genieße die Stille – und beobachte Vögel“.

„In Mindo Lindo gleicht kein Tag dem anderen: Von Workshops mit Schulklassen über Vogelführungen für Reisegruppen bis hin zu Forschungsprojekten ist alles mit dabei.“

Aus unserem Aufforstungsprojekt „Puntos Verdes“ ist die renommierte Ornithologin nicht mehr wegzudenken. Als Vermittlerin zwischen den Akteuren in Deutschland und Ecuador kümmert sie sich beispielsweise um die Projektverwaltung und das Rechnungswesen. In erster Linie führt sie als Wissenschaftlerin jedoch projektbegleitende Studien zur Artenvielfalt im Aufforstungsgebiet durch. Um abschätzen zu können, wie sich die Biodiversität in den Aufforstungsflächen über die Jahre hinweg erhöht, führt sie unter anderem ein regelmäßiges Vogelmonitoring durch. Zuletzt konnte sie die gefährdete Schwarzrückenwachtel nachweisen.

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Auch in Ecuador ist die Corona-Lage weiterhin ernst. Doch die Arbeiten auf dem Aufforstungsgelände schreiten trotzdem wie geplant voran. Neue Projekte sind bereits in Planung.


Wenn Pedro Peñafiel, unser Projektkoordinator in Ecuador, nicht gerade nach den Jungbäumen sieht, ist er zurzeit meist mit der Vorbereitung der nächsten Aufforstung beschäftigt. Bevor die ersten Setzlinge gepflanzt werden können, gibt es viel zu tun. „Damit alles reibungslos klappt und wir mit der Pflanzung pünktlich zur Regenzeit im März loslegen können, müssen wir die einzelnen Arbeitsschritte im Vorfeld sorgfältig planen“, erläutert Projektleiterin Maria Gagliardi, die das Projekt von Karlsruhe aus leitet und im regen Austausch mit Pedro Peñafiel steht.

Aktuell steht der Kauf der Baumsetzlinge an. Für die Aufforstung der zehn Hektar ehemaliger Weidefläche werden über 11.000 Jungpflanzen benötigt. Bei der Auswahl geht Gagliardi keine Kompromisse ein: „Für uns kommen ausschließliche Setzlinge heimischer Arten aus lokalen Baumschulen in Frage. Wir pflanzen über 40 verschiedene Baumarten. Denn wir möchten einen neuen Regenwald entstehen lassen, der zahlreichen Arten einen Lebensraum bietet und so die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt Ecuadors bewahrt.“

Besonders in den ersten Jahren müssen die neuen Aufforstungsflächen intensiv betreut werden. Nach der Pflanzung stehen unter anderem regelmäßige Pflegemaßnahmen und das Monitoring an. Um die Einhaltung unserer hohen Qualitätsstandards bei der stetig wachsenden Aufforstungsfläche auch weiterhin sicherzustellen, bekommt das Team in Mindo nun Verstärkung von Nico Mejía und Jimmy Barrionuevo. Die gelernten Forst- und Agraringenieure sind seit Ende 2020 mit an Bord und unterstützen Pedro vor allem bei der Logistik und Pflanzplanung. Einen Einblick in die ersten Arbeitswochen der beiden geben wir im nächsten Newsletter sowie auf unserer Homepage und den Social-Media-Kanälen.

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